World Interfaith Harmony Week 2016

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Ein Bericht von „Spectator“. 

Die Generalversammlung der Vereinten Nationen hat im Jahr 2010 die erste Februarwoche zur „World Interfaith Harmony Week“ erklärt. Seither zeigen in tausenden Veranstaltungen interreligiöse Vereinigungen und andere Gruppierungen weltweit, dass die Gemeinsamkeiten der verschiedenen Religionen überwiegen, und die Unterschiede bedeutungslos sind, wenn es gilt friedlich miteinander zu leben.

Die LAZARUS UNION war heuer bereits das zweite Mal auf Einladung der Universal Peace Federation (UPF) mit dabei und bei dieser Konferenz durch Präsident Wolfgang Steinhardt, Vizepräsident Christoph Ptak, Botschafter der Lazarus Union für die Türkei Ludwig Brunner und Chefauditor Josef-Maria Gebel vertreten.

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Die diesjährige Konferenz im VIC – Vienna International Center stand unter dem Motto „Für Frieden und Versöhnung in Syrien und im Nahen Osten – die Rolle der Religionen“.

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Die Vereinten Nationen unterstützen mit ihrem Entwicklungsprogramm die Staaten bei Armutsbekämpfung und Krisenprävention, da die meisten Konflikte auf die großen sozialen und wirtschaftlichen Unterschiede in den Entwicklungsländern zurückzuführen sind. Weitere Schwerpunkte sind Schutz der Menschenrechte sowie die Gleichbehandlung von Frauen. Den Religionen in der Region kommt dadurch eine große Bedeutung zu.

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Weltweit werden 4200 Religionen gezählt, die manchmal die unterschiedlichsten Regeln befolgen, die nicht religiös bestimmt sind, sondern überholte Stereotypen darstellen. Vielleicht ist auch die untergeordnete Rolle der Frau darauf zurückzuführen, dass die meisten „Götter“ männlich sind.

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Viele interessante Beiträge (siehe Programmkopie oben) waren zum Thema zu hören. Auch die LAZARUS UNION konnte bei Wortmeldungen ihre Ansichten und ihren Zugang zu diesen Themen den Konferenzteilnehmern vermitteln und erhielt dafür mehrmals spontanen „Zwischenapplaus“.

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So führte unser Präsident an die anwesenden hohen geistlichen Würdenträger gerichtet u.a. aus:

„…meine Herren, bitte überlegen Sie einmal, was geschehen wäre wären Sie z.B. nicht in Europa in eine Umgebung hineingeboren worden, die es Ihnen ermöglicht hat z.B. als Katholik aufzuwachsen und mit dieser Religion schon von Geburt an vertraut zu sein. Was wäre geschehen, wenn Sie anstelle in Europa, im arabischen Raum geboren und als Moslem aufgewachsen wären? Sie wären wahrscheinlich heute ein ebenso guter Moslem wie jetzt Katholik. Wenn man geboren wird ist man nackt und hat keine Ahnung von Religion und Politik. Das Umfeld, in welches wir hineingeboren werden prägt uns und bestimmt unser Leben. Bei der Geburt wissen wir noch gar nichts! Deshalb ist nicht „Toleranz“ gefragt, sondern „Akzeptanz“. Akzeptieren wir deshalb jeden Menschen in seiner Einzigartigkeit…”)

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Trotz aller Rückschläge herrscht bei den Konferenzteilnehmern der Optimismus, dass durch intensiven Dialog zwischen den religiösen Gruppen das Verständnis, der Respekt und die Zusammenarbeit von Menschen unterschiedlichsten Glauben ein wesentlicher Beitrag zum Weltfrieden geleistet wird. Soweit und schwer der Weg auch noch sein möge. Das Leitbild der LAZARUS UNION wurde in der Pause und auch danach noch heftig diskutiert und als mögliche Lösung akzeptiert.

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Kriege werden nicht durch die Religionen verursacht sondern durch Menschen!

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Die Teilnahme der LAZARUS UNION an dieser internationalen Konferenz war wieder ein wichtiger Schritt, die LAZARUS UNION in internationalen Gremien weiter bekannt zu machen.

“Spectator”