Premierenkonzert der Big Band

am 8. September 2012

Ein Bericht von „spectator“

Als die LAZARUS UNION vor knapp einem Jahr das „Musikkorps der Lazarus Union“ gegründet hat und ein paar Monate später die BIG BAND der LAZARUS UNION, war es eine „Vision“ und niemand konnte ahnen oder annehmen, dass es möglich sein wird, ein solches Konzert zu präsentieren.

Hier möchten wir uns ganz besonders bei unseren Musikbeauftragten der Lazarus Union, BgdrGen CSLI Kapellmeister Fritz Lentner sehr herzlich bedanken, der nicht nur die schicken weißen Uniformen als „persönlichen Einstand“ eingebracht hat, sondern auch die Big Band in der nunmehr präsentierten Konzertformation zusammengestellt und geformt hat.

Das Premierenkonzert selbst war fulminant und der Rahmen im großen „Rundhangar“ des Flugplatzes von Stockerau war die perfekte Kulisse um den Big Band Sound der „Glenn Miller Swing Time“ hautnah und authentisch zu erleben und vor allem zu genießen.

Ein alter Kunstflug-Doppeldecker bildete die Kulisse, um die sich die Big Band gruppierte. Das Banner des Musikkorps der Lazarus Union durfte natürlich genau so wenig fehlen, wir die handgestickten Pultbanner, die von unserer pakistanischen CSLI Gruppe hergestellt wurden.

Leider konnte unser Kapellmeister dieses Konzert nicht persönlich leiten (er saß „in Moskau fest“ und konnte erst am nächsten Tag zurückfliegen), sodass die musikalische Leitung vom Keyborder Max Höller und die „verbale“ Führung durch das Konzert von unserem Präsidenten und Unionskommandanten kurzfristig übernommen werden musste.

Beide erledigten ihre Aufgabe wunderbar und die Informationen zwischen den einzelnen Musikstücken über die einzelnen Komponisten und die „Legenden“ um diese Stücke lockerten das Konzert ungemein auf und wurden vom Publikum mit großem Interesse quittiert.

Besonders erwähnenswert sind die solistischen Leistungen unserer Musiker, allen voran unser Sänger Bernd Kreuzberger, dessen „rauchige und sinnliche“ Stimme und sein Interpretationstalent als „außergewöhnlich“ (wie ER „My Way“ gesungen hat, würde auch einen Frank Sinatra vor Neid erblassen lassen) bezeichnet werden muss, denn bis auf die Verstärkung der Singstimme, des E-Basses und des Keybords konnten wir den Sound authentisch und ohne Verstärkung genießen, so wie es das Publikum zu Zeiten Glenn Miller´s auch.

Dass gerade bei „American Patrol“ unsere Antonov AN-2 gestartet ist, hat uns in jene Szene des Films „The Glenn Miller Story“ versetzt, wo während eines Konzertes von Glenn Miller ein Bombenangriff auf London stattfand. Die Musiker fürchteten sich und hörten auf zu spielen oder spielten leiser (diese Interpretation gehört heute zu jeder guten Big Band). Während das Publikum Deckung suchte, blieb Glenn Miller am Dirigentenpult und dirigierte stoisch weiter und plötzlich setzten alle Musiker wieder in voller Lautstärke ein. Mit der Untermalung des Sounds des Motors der Antonov, dem gleichzeitigen Piano der Band und das darauf folgende Fortissimo konnte dieses zufällige Timing nicht perfekter sein und nicht nur der Autor dieses Berichts sondern auch das Publikum bekamen eine richtige „Gänsehaut“.

Mit der letzen Zugabe „In the Mood“, die unter tosendem Applaus reklamiert wurde, ging dieses Premierenkonzert und damit auch unser 6. CSLI Behindertenflugtag ohne Zwischenfälle und mit der Frage unserer Gäste „…wann ist der nächste Flugtag…“ zu Ende.