Ausflug der Marinekameradschaft Vizeadmiral Erzherzog Ferdinand Max

   Ein Bericht von Kapitän a.D. Hans-Rudolf Gries

Ausflug des Österreichischen Marineverbandes (ÖMV) und der Marinekameradschaft Erzherzog Ferdinand Max – CSLI (MK-EFM) mit ihren Freunden in die Wachau.

Am Sonntag den 30. Juni 2013 erwartete uns das historische Seitenradschiff ,,Stadt Wien“  erbaut 1938 in der Schiffswerft Korneuburg,  in Krems und brachte uns in gemütlicher Atmosphäre nach Melk. Als erstens wurde mit Einverständnis des Kapitäns die Flagge des Österreichischen Marineverband gehisst.

Der Saloon war bereits für insgesamt 30 Personen reserviert und nach einer kleinen Ansprache des Präsidenten des ÖMV Anton Karl Skrivanek  wurde mit einem Glas Sekt auf diesen schönen Tag und dessen Ereignis angestoßen. Auch Kamerad Robert Riegerr (Obmann der MK-Fregatte Novara) der dieses Schiff 8 Jahre lang als Kapitän steuerte gab einige Anekdoten zum Besten. An  Dürnstein und den vielen Wein und Obstgärten mit imposanten Ritterburgen zogen wir gemächlich vorbei und erreichten Melk.

Angelegt wurde aber wegen der vielen Kreuzfahrerschiffe die unseren Landesteg blockierten, aber zuerst  in Emmersdorf. Für die Blasmusikkapelle war auch dieses kein Hindernis, sie kamen mit dem Bus herüber und spielten dann groß auf. Den Radetzkymarsch dirigierte sogar unser Präsident, böse Zungen sprachen  „…die schauen sowieso nur auf Ihre Noten…“.

Selbst ergatterte ich noch Karten für einen Besuch des Stiftes Melk. Das Benediktinerkloster wurde im 11. Jahrhundert errichtet und war direkt dem Papst unterstellt. Der heutige Barock-Bau wurde in den Jahren 1702–1746 von Jakob Prandtauer errichtet. Als Wahrzeichen der Wachau gehört es zum UNESCO- Welterbe. Weiteres beherbergt es die älteste Schule Österreichs, das Stiftsgymnasium. Die Führung dauerte 40 Minuten war sehr interessant und aufschlussreich. Danach ging’s mit dem Bus wieder zur Anlegestelle in Melk.

Jetzt erwartete uns der Schaufelraddampfer  Schönbrunn, der einst das Paradeschiff der DDSG war. Dieses Schiff wurde bereits 1912 in Budapest gebaut und feierte mit Stolz Ihren 100er. Wesentlich schneller ging’s stromabwärts nach Krems zurück. Für Heiterkeit sorgten noch ein Sakkotausch und verschiedene Entwürfe für ein Banner. Bei der ausgezeichneten Würstelparty mit  Bordmusik verging die Zeit viel zu rasch und kurz vor 19 Uhr legten wir wieder in Krems an.

Mein Resümee: Es war sowohl kulturell wie auch informativ ein sehr schöner und heiterer Tag. Ein Dankeschön an den Veranstalter. Kleine Anregung. Das nächste Mal  Wien-Bratislava?

Hans-Rudolf Gries

Technische Daten Schiff „Stadt Wien“

Länge: 77 Meter,  Breite: 16 M. 4 Decks, Tiefgang: 1,4 M. Verdrängung:  600T Fahrgäste: 550 Personen,
Motorisierung:
2 Stk. Sulzer Diesel Mod.8 DDA 22 Drehzahl Min. 500. Normalleistung pro Motor 460 PS wirken auf 2 Stk. Generatoren Baujahr 1939 mit je 298 KW/240V/550AMP und betreiben 2 Stk. E-Motoren mit je 244 KW/485 V/550 AMP welche auf die Schaufelräder wirken

Technische Daten  Schiff „Schönbrunn“

Länge:  75 M., Breite:  16M Tiefgang: 1,7 m
Fahrgäste: 450 Passagiere.
Motorisierung:
Dampfmaschine mit 712 PS -524 kW  Geschwindigkeit max. 15,6 Knoten-29 km/h

Die Fotos wurden zur Verfügung gestellt von:
Hannes Hochmuth, Pressefotograf,
Hans-Rudolf Gries und Wolfgang Steinhardt
Wir danken herzlich!