4. Behindertenfeuerwehrtag des CSLA
Ein Bericht von Erwin Matzka
Bilder von Michaela Matzka
Corps Saint Lazarus Austria – CSLA veranstaltete am 29. Juli 2017 zum vierten Mal in Zusammenarbeit mit der FF Großweikersdorf den Behindertenfeuerwehrtag.
Um 08:00 Uhr ging es mit den Vorbereitungstätigkeiten los.
Autos wurden heraus gestellt und durch Bänke und Tische ersetzt.
Infotafeln gesteckt und Urkunden persönlich durch den CSLA Präsidenten Dr. Oswin HOCHSTÖGER und dem Feuerwehrkommandanten HBI Norbert MIHLE unterfertigt.
Während auf das Eintreffen der Gäste gewartet wurde, erklärte der CSLA Vizepräsident Werner WINKELHOFER den Tagesablauf. Die Besetzung der Stationen wurde vorgenommen. In der Zwischenzeit traf auch der Bürgermeister Herr Alois ZETSCH ein. Die eintreffenden Gäste wurden vom CSLA- Präsidenten und dem Vizepräsidenten begrüßt.
Als Dank und Annerkennung für die langjährige Unterstützung und Zusammenarbeit, wurde dem Bürgermeister und dem Feuerwehrkomandanten von Großweikersdorf die Chronik der LAZARUS UNION „…eine Vision wurde wahr…“ übergeben. Die Widmung erfolgte durch den CSLI Präsidenten Professor h.c. Senator Wolfgang Steinhardt.
Anschließend ging es mit den „Roten Auto“s ab zum Bauhof, wo auf die Gäste einige Herausforderungen warteten. Jedoch musste vorher noch ein Rollstuhl versorgt werden. Bei wolkenlosem Himmel und ständig zunehmender Temperatur, gab es nach einer schweißtreibenden Fahrt zum Bauhof erstmal etwas zu trinken.
Die Wasserspiele konnten beginnen.
Der Kommandant selbst bediente die Pumpe und sorgte so für den richtigen Wasserdruck am Strahlrohr. Jeder durfte versuchen mit dem Wasserstrahl einen Kanister von einer Tonne runter zu spritzen. Alle waren bemüht und schafften es, teils ohne oder mit Unterstützung. Zum Leidwesen der Feuerwehrfrau, welche sich bereit erklärte, den zu Boden gefallenen Kanister wieder auf die Tonne zu stellen.
„Des einen Freud ist des anderen Leid.“
Nach dem mit Wasser einiges bewegt wurde, ging es weiter zur nächsten Station. Unseren Gästen wurde gezeigt, dass man auch Luft zum Heben schwerer Lasten nutzen kann. Jeder durfte mit oder ohne Unterstützung das Steuerelement für den Hebekissensatz bedienen. Mit Gefühl wurde die Last von der Puppe „SUSI“ gehoben, um sie dann aus ihrer misslichen Lage zu befreien.
Auch unsere CSLI & CSLA Präsidenten ließen es sich nicht nehmen, zu zeigen, dass wenn man gemeinsam die Hebel in die richtige Richtung drückt, einiges Bewegen kann. Selbstverständlich stand auch hier die Rettung von „SUSI“ im Vordergrund.
Nach dem alle die Stationen durchgemacht hatten, ging es wieder mit den Feuerwehrautos zurück zum Feuerwehrhaus, wo die nächsten Überraschungen warteten. Wer wollte konnte sein Geschick an der Kübelspritze beweisen. Im Zusammenspiel mit dem Pumpmann oder -frau ging es darum, ein Loch in der Spritzwand zu treffen, bis ein Signal ertönt.
Die Zielgenauigkeit wurde mit einem Sackerl und einem Häferl von der Fa. KAMASA-TOOLS belohnt. Den Mutigen gehört die Welt bzw. der Blick von oben auf Großweikersdorf. Wer sich traute konnte mit dem Arbeitskorb eine Höhe von 24m erlangen und die wunderbare Aussicht genießen. Die mutigen Unerschrockenen durften sich, nach dem sie wieder festen Boden unter den Füssen hatten, aus dem Korb von Monika ein niedliches Plüschtier vom McDonald’s aussuchen.
Im Feuerwehrhaus waren Knabbergebäck, gesponsert von der Fa. BILLA, vorbereitet. Wer wollte konnte sich hier von den bisherigen Strapazen und Abenteuern erholen.
Halbzeit oder Mahlzeit.
Gesponsert wurden die Würstel von der Metzgerei & Fleischerei EHN, die Semmeln von der Bäckerei Burger und die Getränke von einem Gönner der Namentlich nicht erwähnt werden will. Anschließend gab es Eis für alle, ebenfalls von der Fa. BILLA.
Wer hat an der Uhr gedreht…..Ja es gibt noch eine Überraschung.
Schnell zusammengepackt, rein in die Autos und ab zur Donau nach ALTENWÖRTH. ÜBERRASCHUNG und sicher der Höhepunkt des Tages.
Die Feuerwehr ALTENWÖRTH-GIGGING wartete bereits mit dem A-Boot.
Arbeitsboot mit 150 PS Außenbordmotor, Besatzung bis zu 11 Personen, elektrischen Bugklappe, welche das Be- und Entladen wesentlich erleichtert.
Genug der Worte, Schwimmwesten angelegt und raus aufs Wasser.
Heuer war das erste Mal eine Zille mit dabei. Die Zille ist ein Wasserfahrzeug, welches von einem oder zwei Feuerwehrmitgliedern durch rudern oder stangeln bewegt wird. Die Zille wird rein durch Muskelkraft fortbewegt Auch hier fanden sich einige Mutige, die mit dem Kameraden der Wehr, eine Runde mit der Zille drehten. Es gab keinen der die Schiffsfahrt auf der Donau verweigerte. Bei der Zille jedoch hielt sich der Andrang in Grenzen.
Sollte einem der Durst oder Hunger überfallen, Getränke und Mehlspeisen waren vor Ort. Die Wartezeit, wurde durch allgemeinen Tratsch überbrückt.
Der CSLA Präsident und der Vizepräsident verabschiedeten unsere Gäste. Jeder von ihnen erhielt eine persönliche Urkunde und ein Sackerl , gefüllt mit Produkte von der Fa. DM, TUI Magic Life Waterworld.
Vielen Dank an alle Helferinnen und Helfer!
Wir bedanken uns daher sehr herzlich bei den Freiwilligen Feuerwehren und bei folgenden Firmen, die uns tatkräftig mit ihren Spenden unterstützt haben (und auch bei allen namenlosen Spendern):
FF Großweikersdorf; unter dem Kommandanten Hr. HBI Mihle und allen Mitarbeitern
FF Altenwörth – Gigging
Fa. Kamasa-Tools (1230 Wien)
Bäckerei Burger (Großweikersdorf)
Fa. Billa (Filiale Großweikersdorf)
Fa. dm (2301 Groß – Enzersdorf)
Fa. Friedrich Ehn (Metzgerei & Fleischerei)
TUI Magic Life Waterworld (Belek, Türkei)
Mehlspeisen (Fr. Hackl, Fr. Fichtl, Fr. Matzka)