Investitur der UK-Commandery
des Sankt Joachim Ordens
Bericht von Prof.Dr.Lothar Gellert, SC NC CSLI
Vom 27. bis 29. Oktober 2017 fand in London die Investitur Feier der britischen Komturei des Sankt Joachim Ordens statt.
An dieser Feier nahm auch die Austro-Germanische Komturei Leopold II mit drei Kameraden teil. Neben unserem Unions-Präsidenten Wolfgang Steinhardt KCJ, der bisher die Komturei Leopold II geleitet hat und dem neuen Leiter der Komturei Leopold II Oswin Hochstöger KCJ, war erstmalig auch der Kamerad Lothar Gellert KJ bei dieser Investitur-Feier anwesend.
Als Veranstaltungsort hatte die britische Komturei in diesem Jahr den Union Jack Club in London ausgewählt.
Die Feierlichkeiten begannen bereits am Freitagabend mit einem informellen Zusammentreffen einiger Teilnehmer. Bei gutem Essen und Getränken konnten bereits neue Freundschaften geschlossen und alte bekräftigt werden.
Der Samstagvormittag stand dann ganz im Zeichen der Militärgeschichte: Ein Besuch des ehemaligen Kriegsschiffes HMS Belfast stand auf dem Programm.
Die HMS Belfast ist ein britisches Kriegsschiff, das heute als Bestandteil des Imperial War Museums auf der Themse in London verankert ist. Das Schiff war der größte Leichte Kreuzer der Royal Navy im Zweiten Weltkrieg.
Den Nachmittag nutzten einige Teilnehmer zum Besuch der berühmten Tate Modern-Gallerie, einer Kunsthalle, in der Werke moderner Kunst ab 1900 gezeigt werden, bevor dann um 18.15 Uhr das jährliche Investitur-Dinner begann.
Der Leiter der britischen Komturei, Knight Commander of Justice, Trevor Haynes,begrüßte zunächst alle Anwesenden.
Die Festrede wurde von Marc Griffith KCJ gehalten, der über die wichtigsten Stationen seines Lebens referierte.
Im Anschluss daran erläuterte unser Präsident im Rahmen seiner Ansprache die Gründe, die ihn dazu bewogen haben, die Leitung der Austro-Germanischen Komturei in die Hände von Dr. Oswin Hochstöger zu legen.
Nachdem unser Präsident die Chronik der Lazarus-Union vorgestellt und eine Ausgabe an unseren Freund und Kameraden Trevor Haynes übergeben hatte,
Erfolgte eine Ehrung der ganz besonderen Art: Unser Kamerad Alan Woolley erhielt aus den Händen unseres Präsidenten das Friedenskreuz der Lazarus-Union, eine der höchsten Ehrungen, die die Lazarus-Union zu vergeben hat, für seinen friedenserhaltenden Einsatz in der Ukraine.
Im Anschluss an die Rede unseres Präsidenten stellte sich unser Kamerad Oswin Hochstöger als neuer Leiter der Austro-Germanischen Komturei vor.
Nachdem die offiziellen Ansprachen vorbei waren, wurden verschiedene Toasts ausgebracht, nämlich „Auf die Königin“, „Auf alle abwesenden Kameraden“, „Auf alle Gäste“ sowie „Auf den zukünftigen Ritter James Richard Dickaty“
Der Berichterstatter sprach einen Toast aus als Dank dafür, zum ersten Mal an dieser Veranstaltung teilnehmen zu dürfen sowie auf die Freundschaft. Er betonte, dass man nur gemeinsam vieles zugunsten hilfsbedürftiger Menschen bewirken könne.
Die eigentliche Investitur Feier fand dann am Sonntag, 28. Oktober im Union Jack Club statt.
Highlight dieser Veranstaltung waren die Aufnahme eines neuen Mitglieds als Knight of Justice in den Orden sowie die Durchführung seines Ritterschlages.
Nach den obligatorischen Schwertstreichen auf Schultern und Scheitel wurden dem neuen Ritter symbolisch Sporen angelegt, indem mit den Sporen auf jeden Schuhabsatz geklopft wurde.
Die Investiturfeierlichkeiten endeten mit der Ehrung eines verdienten Kameraden: Peter Wyles wurde in den Rang eines Knight Commander of Justice erhoben.
Eine besonders schöne Geste war darin zu sehen, dass die gesamte Veranstaltung am Sonntag-Vormittag von einer Gruppe Seekadetten begleitet wurde, die es sich nicht nehmen ließen, für alle Teilnehmer Spalier zu stehen.
Der Nachmittag wurde dann von einigen Teilnehmern noch für einen Besuch des Imperial War Museums genutzt, bevor es am Montag wieder Richtung Heimat ging.
Alles in allem war es eine schöne Veranstaltung und wir dürfen bereits darauf gespannt sein, in welchem Rahmen im kommenden Jahr die Investiturfeier des UK-Commandery des St. Joachim Orden stattfinden wird.
Prof.Dr.Lothar Gellert