INVESTITUR 2021

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Investitur der Ehrenritterschaft der Lazarus Union 2021

abgehalten am 19. September 2021 in der Burg von Perchtoldsdorf

 

Bericht von “Spectator”

Bilder von Johann Wukovits, Oi Volnhals und Wolfgang Steinhardt

Video “INVESTITUR” von Johannes Bartosch CLICK HERE

Video “ZAPFENSTREICH” von Johannes Bartosch CLICK HERE

 

Nach einem Jahr Corona-bedingter Pause fand am 19. September wieder eine Investitur der Ehrenritterschaft der Lazarus Union – dieses Mal in der Burg Perchtoldsdorf bei Wien – statt. Trotz aufgrund der Pandemie herrschenden Einschränkungen und Vorgaben wurde ein beeindruckendes Programm zusammengestellt. Wir konnten Kameraden aus Deutschland, Kanada, Großbritannien, Indien, Jordanien, Pakistan, Ungarn und Litauen bei uns begrüßen.

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Pünktlich um 15 Uhr begann die Investiturfeier mit der Aufstellung und dem feierlichen Einzug der Banner, Ehrenritter, Anwärter und Gäste in den neuen Burgsaal, begleitet von den Klängen des Musikkorps der Lazarus Union unter der Leitung von Fritz Lentner.

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Nach der Österreichischen Bundeshymne bat der Stellvertretende Generalbevollmächtigte und General-Sekretär der Lazarus Union Oliver Gruber-Lavin in seiner Funktion als Protokoll-Offizier, der auch durch das gesamte Programm führte, den amtierenden Großmeister und Generalbevollmächtigten um sein Grußwort. In seiner charmanten, ruhigen und souveränen Art brachte Lothar Gellert seine Freude zum Ausdruck, dass so viele Menschen der Einladung gefolgt waren und dieser größten Feierlichkeit der Lazarus Union als Mitglieder oder Gäste beiwohnten.

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Nach der Begrüßung folgte das Totengedenken für alle verstorbenen Kameradinnen und Kameraden, das der Großmeister mit dem Anzünden der Gedächtniskerze einleitete. Das Trauerbanner wurde über die Namen der jüngst Verblichenen gelegt und ihrer mit dem Lied „Ich hatt‘ einen Kameraden“ gedacht.

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Als nächstes wurde das Offiziersversprechen abgenommen bzw. erneuert, bei dem zuvor eingeteilte Offiziere mit der Hand auf der Korpsfahne stellvertretend für alle anwesenden Offiziere die vorgetragene Eidesformel mit den Worten „Ja, das versprechen wir“ bekräftigten.

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Danach folgte die Aufnahme der neuen Damen- und Ritter-Anwärter in die Ehrenritterschaft. Die Namen der nicht Anwesenden wurden statutengemäß verlesen, sodass auch sie als aufgenommen gelten. Die moderne Technik machte es möglich, die neuen abwesenden Anwärter durch die Projektion ihres Fotos und ihrer wichtigsten Daten auf einen Bildschirm „in den Saal zu holen“.

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Nach der Aufnahme der „Knight-Expectants“ folgte nach einer musikalischen Überleitung des Musikkorps der eigentliche Höhepunkt der Investiturfeier, d. h. die endgültige Aufnahme der bisherigen Anwärterinnen und Anwärter in die Ehrenritterschaft. Vor diesem bedeutungsvollen Schritt wurde noch einmal darauf hingewiesen, dass die Ehrenritterschaft nicht einseitig vom Ehrenritter bzw. von einer Ehrendame beendet werden kann und dass der Eid wohl überlegt sein will.

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Insgesamt 15 Postulantinnen und Postulanten wurden sodann vom Großmeister mit allen Zeichen der Ehrenritterschaft versehen und nachdem jede/r einzelne das Schwert, den Mantel, das Halskreuz und den klassischen Ritterschlag erhalten hatte, wurde ihr/ihm zu Ehren die Ritterfanfare gespielt und die übrigen Anwesenden um kräftigen Applaus gebeten. Auch hier galt das Verlesen der Namen derer, denen es nicht möglich war persönlich anwesend zu sein, als Aufnahme. Dies betrifft auch drei Mitglieder aus dem Deutschen Ritter-Orden St. Peter & Paul: William Harrison, Amanda Holmes und Jörg Berndt.

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Mit dem Programmpunkt „Beförderungen und Auszeichnungen“ näherte sich der Festakt langsam seinem Ende. In Würdigung und Anerkennung seiner Leistung ernannte der Großmeister den ehemaligen Großprior des St. Michael-Ordens Wien, Gerhard Ficker, zum Knight Commander. Des Weiteren wurde Alan Woolley mit der Würde eines Grand Prefect Canada versehen und in den Rang eines Knight Grand Commanders erhoben.

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Nach dem – freiwillig – gemeinsam gesprochenen Franziskus-Gebet dankte der Großmeister allen, die zum Gelingen dieser Feierlichkeit beigetragen hatten, sei es vor oder hinter den Kulissen. Worte des Dankes und der Anerkennung fand Lothar Gellert auch für alle diejenigen Kameradinnen und Kameraden, die alltäglich die acht ritterlichen Tugenden in ihrem Leben praktizieren und dort im Einsatz sind, wo Hilfe gebraucht wird und vielleicht gerade aus diesem Grund nicht persönlich anwesend sein konnten.

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Unter musikalischer Begleitung zogen alle Beteiligten in feierlicher Anordnung aus dem Burgsaal aus, um sich dann im Burghof einzufinden. Auch hier führte Oliver Gruber Lavin durch das Protokoll des Großen Zapfenstreichs, der zu Ehren des amtierenden und des vorherigen Generalbevollmächtigten und Großmeisters abgehalten wurde.

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Mit der alten Burg als wunderschöner Kulisse schritten Lothar Gellert und Wolfgang Steinhardt die Fahnenfront der anwesenden Verbände ab und übergaben schließlich Freundschaftsbänder an die anwesenden Fahnen. Absoluter Höhepunkt war natürlich der Große Zapfenstreich mit der Ehrensalve (General de Charge). Dieses Prozedere war so beeindruckend, dass sich auch einzelne Bewohner von Perchtoldsdorf aus gebührender Entfernung als Zuschauer dazugesellten.

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Inzwischen war der neue Burgsaal gänzlich umgestaltet und erwartete die angemeldeten Mitglieder und Gäste zu einem Galadiner, das ebenfalls vom Musikkorps begleitet wurde. Während des geselligen Essens wurden weitere Auszeichnungen vorgenommen. Nach seiner Ansprache an die Gäste, in der er auch Episoden aus seiner Amtszeit Revue passieren ließ, bat Wolfgang Steinhardt den amtierenden Großmeister, die Ehrungen vorzunehmen. So bekamen z. B. Musiker der Lazarus Union in Anerkennung ihrer Leistung Dekrete und Auszeichnungen überreicht.

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Nachdem im Namen der Lazarus Union alle Ehrungen und Auszeichnungen vorgenommen waren, erteilte der Großmeister der Hohen Ehrendame des Deutschen Ritter-Ordens St. Peter & Paul Brigitte Gellert das Wort und gab ihr somit die Möglichkeit, Elisabeth Raidl von der Organisation Kiwanis KC Wien Belvedere in Anerkennung ihres persönlichen und uneigennützigen Einsatzes für Toleranz, Barmherzigkeit und Nächstenliebe die St. Peter & Paul – Ehrenmedaille in Silber sowie das entsprechende Dekret zu überreichen. Der feierliche Rahmen dieses Abends diente auch einer Neu-Aufnahme und so konnte Karl Fleischhacker vom Österreichischem Kameradschaftsbund Guntramsdorf sein Dekret als Ritter-Anwärter im Deutschen Ritter-Orden St. Peter & Paul sowie den Halsorden in Empfang nehmen.

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Nach all diesen Auszeichnungen und den Darbietungen des Musikkorps der Lazarus Union blieb mit dem Ende der Veranstaltung um 22 Uhr leider wenig Zeit für persönliche Gespräche und so gingen alle Anwesenden mit dem Wunsch und dem Versprechen auseinander, sich möglichst bald wiederzusehen.

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“Spectator”

 

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Diverse Ansprachen des Großmeisters:

 

Begrüßung:

 

Meine sehr verehrten Damen und Herren
Liebe Kameradinnen und Kameraden sowie Freunde der Internationalen Lazarus Union

Ich freue mich, dass Sie, dass Ihr uns die Ehre erweist, bei diesem Großen Zapfenstreich vor der Burg Perchtoldsdorf anwesend zu sein.

Eine Burg aus dem 11. Jahrhundert, also zu Beginn der Blütezeit des Rittertums. Eine schönere Kulisse könnten wir für die Investitur der Ehrenritterschaft sicher nicht finden.

Der Große Zapfenstreich wird traditionell immer dann durchgeführt, wenn hochrangige Persönlichkeiten verabschiedet werden. Und mit diesem Zapfenstreich wollen wir heute den Gründer der Internationalen Lazarus Union, Senator Professor h.c. Wolfgang Steinhardt in ganz besonderer Weise ehren. Er hatte die Vision, eine international tätige karitative Organisation zu etablieren und dank seines unermüdlichen Einsatzes ist ihm das in ganz besonderer Weise gelungen. Sind wir doch heute in mehr als 120 Staaten der Erde mit mehr als 23000 Mitgliedern vertreten.

Dies haben wir dir lieber Wolfgang zu verdanken und ich hoffe, dass dir dieser Zapfenstreich genau so viel Freude macht wie mir und wie uns allen hier.

Lasst uns daher diesen Großen Zapfenstreich als ein ganz besonderes Ereignis genießen.

Herzlichen Dank

 

Ansprache des Großmeisters an die Postulanten vor der Investitur

 

Liebe Kameradinnen und Kameraden, Verehrte Gäste, Exzellenzen, Honoratioren,

meine sehr geehrten Damen und Herren,

zunächst bedanke ich mich ganz herzlich bei Euch und Ihnen, dass Ihr und Sie alle den Weg hier nach Perchtoldsdorf gefunden habt bzw haben.

Dies ist angesichts der schwierigen Bedingungen, die unseren Alltag seit mehr als einem Jahr in vielfältiger Art und Weise dominieren, alles andere als selbstverständlich.

Eure bzw Ihre Anwesenheit drückt die Sympathie für unsere Lazarus Union und die Menschen, die in ihr und für sie tätig sind, aus. Und ohne noch jemanden namentlich zu erwähnen, heiße ich Euch und Sie alle als Freunde sehr herzlich willkommen.

Liebe Kameradinnen und Kameraden der Internationalen Lazarus Union, wir feiern hier und heute das 21-jährige Jubiläum der Ehrenritterschaft. Ich mache kein Geheimnis daraus, dass ich diese Feier sehr gerne ohne die leider erforderlich gewordenen Schutzmaßnahmen begangen hätte.

Aber die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie machen eben auch vor Veranstaltungen dieser Art nicht halt.

Wir stehen nun hier in diesen schönen Räumlichkeiten der Burg Perchtoldsdorf und versuchen, uns, soweit es irgendwie möglich ist, zu schützen.

Und so tragen wir heute von hier aus den Geist der Lazarus Union in die Welt hinaus.

Änderungen und Abwandlungen im Zusammenhang mit den Auswirkungen der Pandemie betreffen jedoch nicht mich alleine, das ist mir wohl bewusst.

Wir alle haben in den zurückliegenden 18 Monaten Anpassungen in vielen Bereichen unseres Alltags erleben und erdulden müssen. Dies galt und gilt für unser Privatleben ebenso wie für unser ritterliches Umfeld. Als Lazarus Union – und das sage ich hier voller Überzeugung und Stolz – haben wir es in professioneller Art und Weise verstanden, unser Handeln weltweit auf allen Ebenen an die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen. Dabei darf man aber auch nicht übersehen, dass all dies an vielen Stellen enorm Kraft gekostet und sehr viel Flexibilität erfordert hat. Ich komme darauf gleich noch einmal zu sprechen.

Liebe Kameradinnen, Kameraden und Freunde, meine Damen und Herren, ungeachtet der ungewöhnlichen Rahmenbedingungen ist heute ein ganz besonderer Tag – das gilt für Euch liebe Kameradinnen und Kameraden, ganz besonders jedoch für mich selbst und meinen Vorgänger im Amt des Großmeisters. Vor knapp 6 Jahren habe ich meinen Dienst in und für die Lazarus Union angetreten.

Und vor ungefähr 943 Tagen – am 19. Februar 2019 – hat mir der damalige Generalbevollmächtigte der Lazarus Union die Verantwortung über die Lazarus Union übertragen. Die zurückliegenden2 ½ Jahre waren in besonderer Weise ereignisreich und sehr fordernd für uns alle. Im Jahr meiner Übernahme der Dienstgeschäfte als Generalbevollmächtigter und Großmeister war die Lazarus Union unberechtigterweise Gegenstand von Zeitungsberichten.

Niemand hatte es kommen sehen, niemand war darauf vorbereitet. Es schien uns allen seinerzeit einfach schlicht völlig abwegig, dass der Ruf der Lazarus Union unberechtigterweise angekratzt werden könnte.

Die Lazarus Union war jahrelang auf die karitative Tätigkeit im In- und Ausland ausgerichtet. Und plötzlich erlangte die Selbstdarstellung unserer Organisation unerwartete Relevanz. Und so haben wir die Gesamtlage analysiert und uns neu aufgestellt.

Und trotzdem war die Lazarus Union immer einsatzbereit und ich kann mit Stolz sagen, dass die Lazarus Union die Aufgaben, die sie sich selbst gesetzt hat, in den zurückliegenden Jahren immer vollumfänglich erfüllt hat.

Und das, obwohl in den vergangenen Monaten viele Kameradinnen und Kameraden zusätzlich zu ihren sonstigen Aufgaben im Rahmen der Corona-Hilfe eingesetzt waren oder in der Hochwasserhilfe an Mosel und Ahr.

Aber das alles kostet Kraft, sehr viel Kraft – und dessen bin ich mir auch vollkommen bewusst.

Am Ende sind es nämlich die Kameradinnen und Kameraden, die diese Leistung erbracht haben und erbringen. Es sind die Männer und Frauen in zivil und in ihren Lazarus Uniformen, die draußen im Einsatz waren und sind oder am Schreibtisch Herausragendes geleistet haben.

Egal, wann und wo es in den zurückliegenden 2,5 Jahren schwierig wurde – und das war mehr als nur einmal der Fall – habt Ihr, liebe Kameradinnen und Kameraden, die Angehörigen unserer Lazarus Union immer Euren Mann und Eure Frau gestanden, zuverlässig und mir und der Lazarus Union gegenüber loyal. Ihr seid es auch, die mit Euren Taten und Eurem Auftreten den guten Ruf unserer Lazarus Union ausmachen.

Euch gilt mein, gilt unser aller Dank. Viele Ziele haben wir gemeinsam erreicht.

Wir sind sicher noch lange nicht da, wo wir hinwollen.

Aber lasst Euch bitte auf dem Weg dorthin auch weiter nicht entmutigen. Denn es gibt viele Beispiele, die uns zeigen, dass es sich lohnt, die Ziele gemeinsam zu verfolgen und daraus Erfolge zu machen.

Um für die Herausforderungen von morgen gerüstet zu sein, haben wir auch unsere Strukturen innerhalb der Lazarus Union angepasst. So haben wir eine Gleichrangigkeit der stellvertretenden Präsidenten eingeführt. Diese erfordert unter anderem eine entsprechend angepasste Führungsfähigkeit.

Liebe Kameradinnen und Kameraden, liebe Gäste, es mangelt uns in der Lazarus Union nicht an Visionen und ehrgeizigen Plänen. Mein Vorgänger im Amt hatte den Satz geprägt „eine Vision wird wahr“. Wir knüpfen daran an und sagen „eine Vision setzt sich fort“.

Also packen wir es auch weiterhin an, jeder in seinem Bereich, zielorientiert, unaufgeregt und professionell.

Liebe Kameradinnen und Kameraden, um auch künftig wirksam handeln zu können, benötigen wir gesicherte Finanzen, denn karitatives Handeln ist häufig nicht zum Nulltarif zu bekommen, sondern wir haben entsprechende Auslagen zu tätigen

Nur auf einer belastbaren finanziellen Basis können wir planen und Projekte durchführen. Und dazu dient unser Webshop. Jede Kameradin und jeder Kamerad sowie jeder Freund der Lazarus Union sollte sich immer wieder klar sein, dass die einzige Einnahmequelle die Erlöse aus dem Webshop sind und daher von Zeit zu Zeit je nach den eigenen finanziellen Gegebenheiten etwas für sich oder andere bestellen.

Die Lazarus-Union hat in der Vergangenheit gezeigt, dass wir gerade mit kleinen, fokussierten Teams zu großen Erfolgen kommen können. Wir sollten im Sinne eines gemeinsamen Ziels aber auch das Ergebnis selbst nicht aus den Augen verlieren. Wir müssen übergreifend gut zusammenarbeiten und das gemeinsame Ziel im Blick behalten. Ich denke da gerade an die Hilfe bei der Hochwasserkatastrophe an Mosel und Ahr.

„Zusammen“ ist das Gebot für die Zukunft.

Und, liebe Kameradinnen und Kameraden, wir brauchen auch künftig einsatzwillige Personen. Wir brauchen Kameradinnen und Kameraden, die die Struktur der Lazarus Union kennen und hochmotiviert ihren Dienst leisten.

Um Menschen für die Lazarus Union zu begeistern, müssen wir vermitteln, was uns ausmacht, was uns einzigartig macht, was unsere Identität ist.

Unsere Homepage mit ihren Berichten, die zugegebenermaßen in der letzten Zeit coronabedingt etwas weniger geworden sind, ist dafür ein gutes Beispiel.

Diesen Weg werden wir weitergehen und daran arbeiten, dass die Lazarus Union für Menschen auch künftig attraktiv ist und bleibt. Und dazu gehört auch die Ehrenritterschaft der Lazarus Union, die die höchste Stufe der Mitgliedschaft darstellt. Und wenn wir hier und heute Kameradinnen und Kameraden in die Ehrenritterschaft als Knight Expectant aufnehmen oder Ernennungen zu Ehrenrittern aussprechen bzw Beförderungen innerhalb der Ehrenritterschaft vornehmen, so sagen wir damit „Danke“ für die bisher geleistete Arbeit und die für die Lazarus Union investierte Zeit.

Ich persönlich freue mich auf die weitere gemeinsame Zeit mit Euch und bin zuversichtlich, dass Ihr auch in schwierigen Zeiten da seid, denn die Führung der Lazarus Union braucht Eure Loyalität, Euer Engagement und Eure Professionalität.

Ich danke Euch.

 

Abschlussrede zum Ende der Investitur

 

Excellenzen, liebe Ehrendamen und Ehrenritter, Kameradinnen und Kameraden, werte Anwesende

Auch die schönste Veranstaltung findet einmal ihr Ende und unsere Investiturfeier 2021 macht davon keine Ausnahme.

Ich darf mich daher bei allen Anwesenden bedanken, die diese Feier zu einem unvergesslichen Ereignis gemacht haben.

Besonders bedanken möchte ich mich bei dem Organisationsteam Rudolf Murth, Rosemarie Murth-Brich und Helene Kneidinger, die in unermüdlicher Arbeit die Abläufe dieser Veranstaltung organisiert haben. Leider sind alle drei erkrankt und können heute nicht bei uns sein. Aber unsere guten Wünsche sollen sie von hier aus erreichen.

Mein ganz besonderer Dank gilt meinem Amtsvorgänger und Freund Wolfgang Steinhardt, der sofort in die Bresche gesprungen ist, als er vom Krankenstand der drei Kameraden erfahren hat.

Das ist wahre Ritterlichkeit und einen Applaus wert.

Weiterhin möchte ich mich bei unserem Hofkapellmeister Fritz Lentner für die wunderbare musikalische Untermalung bedanken. Er wird heute sicher noch eine Überraschung für uns bereit halten.

Darüber hinaus gilt mein Dank meinem Vertreter und Großkanzler Oliver Gruber-Lavin, der ebenfalls in ritterlicher Weise sofort die Übernahme die Aufgaben des Protokoll-Offiziers übernommen hat.

Letztlich danke ich allen Helfern vor und hinter den Kulissen, die durch ihre Unterstützung zum Erfolg dieser Veranstaltung beigetragen haben.

Ohne diese vielen vielen Helfer und Organisatoren wäre eine solche Veranstaltung nicht möglich, vor allem ließe sie sich nicht von meinem Wohnsitz in Deutschland aus organisieren.

Mein Dank gilt aber auch allen Knight Expectants/Dame Expectants, Ehrenrittern und Ehrendamen. Ohne Euer Erscheinen gäbe es keine Investitur.

Abschließend möchte ich noch darauf hinweisen, dass es nach dem Ausmarsch wieder ein Gruppenfoto geben wird. Also bitte nicht weglaufen.

Der nächste Programmpunkt ist dann der Große Zapfenstreich auf dem Platz vor der Burg.

Freuen wir uns auf die weiteren Ereignisse, die dieser Tag noch bringen mag.

Vielen Dank

 

Rede zum Gala-Dinner

 

Liebe Kameradinnen und Kameraden

Ich freue mich, Euch und Sie auch an diesem Abend hier in dem festlich geschmückten Saal begrüßen zu können.

Das Gala-Dinner beschließt nicht nur einen sehr schönen Tag mit Investitur und Großen Zapfenstreich.

Nein, wir begehen mit dieser Veranstaltung auch ein Jubiläum, das eigentlich bereits im letzten Jahr hätte stattfinden sollen, nämlich das 10-jährige Bestehen der Ehrenritterschaft der Lazarus Union.

Leider hat uns im letzten Jahr das Corona-Virus einen Strich durch die Rechnung gemacht, so dass wir heuer bereits das 11-jährige Jubiläum feiern können.

Wir sind uns bewusst, dass wir kein Ritter-Orden sind und wollen das auch gar nicht sein. Aber genau wie zahlreiche andere ritterliche Organisationen wollen wir den alten ritterlichen Idealen treu sein, nämlich Glaube, Hoffnung, Liebe, Barmherzigkeit, Klugheit, Gerechtigkeit, Tapferkeit und Maßhaltung zu bewahren.

Wenn uns das weitgehend gelingt, haben wir ritterlich gehandelt, so wie es uns die edlen Ritter in der Geschichte gezeigt haben.

Die Mitgliedschaft in unserer Ehrenritterschaft ist das höchste und edelste Gut, das ein Mitglied der Lazarus Union erreichen kann und dessen sollten wir uns immer bewusst sein.

Ich möchte mich an dieser Stelle bei meinem Amtsvorgänger Wolfgang Steinhardt bedanken, dass er diese Ehrenritterschaft vor nunmehr 11 Jahren ins Leben gerufen hat. Würde es sie nicht geben, wir müssten sie bilden.

Jetzt möchte ich noch einmal einen kurzen Rückgriff in die Geschichte vornehmen.

Wohl der berühmteste Ritter der Frühzeit war König Artus, der die einzelnen Stämme Britanniens geeinigt hat. Und dieser König hatte an seinem Hof einen runden Tisch, an dem die edelsten Ritter seines Königreiches zusammenkamen, die berühmte Tafelrunde.

Und wenn ich mich von hier oben umschaue, muss ich sagen, es hat sich nichts geändert:

Viele edle Ritter und Freunde kann ich erkennen. Aber ich kann auch noch etwas erkennen, nämlich lauter liebliche Burgfrauen und nicht nur eine holde Maid.

Ich bitte Sie daher, mit mir das Glas zu erheben und auf das Wohl der Lazarus Union und aller ihrer Mitglieder und Freunde in aller Welt zu trinken.

In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen schönen Abend und bedanke mich für die Aufmerksamkeit.