Delegationsreise nach Ghana

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Größte Spende für die Region

Delegationsreise nach Ghana

Bernd Höhle   Ein Bericht von Gen CSLI Bernd Höhle

Bernd Höhle und König Céphas Bansah kennen sich seit Anfang 2000 seit dem unterstützt er Hilfsprojekte in seinen Königreich.

Der Stadthäger Kampfsportler Bernd Höhle in seiner Funktion als Kinderhilfswerk Botschafter bereiste mit Dr. Dieter Kindermann Ghana. So konnte aus eigener Anschauung der reale Bedarf zum Überleben der Menschen in Ghana ermittelt werden. Das Kinderhilfswerk Inter-NATIONAL CHILDREN Help (ICH e.V.) half mit diversen Maßnahmen und Hilfsgütern – u.a. Lieferungen von voll ausgestatten Krankenwagen und Schulbussen, Finanzierungen von Schulen (u.a. eine Berufsschule, an der jährlich 60 Mädchen zu Näherinnen ausgebildet werden) und einer Brücke für Personenverkehr. Außerdem die Ausstattung der Schulen mit fließend Wasser, WCs, Solaranlagen für die Stromgewinnung und mehr.

Die aktuelle Aktion, für die aus Stadthagen heraus viele Monate in ganz Deutschland Hilfsgüter gesammelt wurden, legte die Ausstattung eines Krankenhauses in den Fokus. So gab es z.B. 25.000 Flaschen Babypflegemittel, die von der Mann & Schröder GmbH aus Siegelsbach gespendet wurden. Medizinische Geräte zur Ultraschalluntersuchung und für Lungenfunktionstests gehörten dazu, genauso wie Material für die OP Säle. Der größte Posten waren aber die 60 kompletten Krankenzimmerausstattungen mit modernen Pflegebetten. Das Team des ICH e.V. war Tag und Nacht im Einsatz. Helfer holten die Gegenstände ab, in Stadthagen wurde zwischengelagert, gereinigt, repariert und verpackt – sodass 5 Container auf die Reise gehen konnten. Möglich wurde die gesamte Aktion durch viele Helfer:das ICH Team unter der Leitung von Dipl.-Ing. Karl-Werner Coith, Bernd Höhle, dem THW Stadthagen, Mario Winkelmann, FrightGuys.

Die Lieferung im Wert von ca. 500.000 Euro nach Ghana fand große Aufmerksamkeit bis hin zum Staatspräsidenten, der in einer Radiosendung das Engagement aus Stadthagen außerordentlich würdigte.

Natürlich wurde neben allen Sachspenden auch Geld für den Transport benötigt. Hierbei half im besonderen Maße die großzügige Spende von Ernst Knapp aus Wüstenrot. Aus seiner Spende von 100.000 Euro wurden auch die Frachtkosten von Hamburg bis Tema (Ghana) finanziert, die stolze 31.000 Euro betrugen.

In Tema wurden die Container entladen und mussten noch einmal mit schweren LKW eine bis zu 30 Stunden andauernde Reise nach Bolgatanga antreten. Bolgatanga ist die Hauptstadt der Upper East Region in Ghana und liegt nahe der Krisenregion Burkina Faso (das Auswärtige Amt hatte ausdrücklich davor gewarnt, direkt nach Burkina Faso zu reisen).

In Bolga (wie die Ghanaer es nennen) haben Matthew Laws (Physiker und Dipl.-Ing. aus Lübbeck) und Dr. med. Rainer Hoffmann (ehemaliger Chefarzt aus Rothenburg odT) die gelieferten Waren in wochenlanger Kleinarbeit wieder auf Funktionsfähigkeit geprüft, aufgebaut und Ärzte und Schwestern eingewiesen. Die beiden vorbenannten wurden aus Deutschland vom Senior Experten Service (SES) entsandt und arbeiten ebenfalls ehrenamtlich. ICH e.V. Botschafter Gerhard Lauth, Oberbürgermeister a.D. aus Mosbach, besitzt beste Kontakte zum SES. Er reiste ebenfalls zwei Wochen vorab nach Ghana, um alles Notwendige zu organisieren. Das SES Team und GerhadLauth werden in ca. 6 Monaten wieder vor Ort zur Nachschulung sein.„Hilfe, die ankommt, weil wir es kontrollieren“, so lautet das Credo des ICH e.V.

Fürwahr, es war ein großes Fest. Die Einweihung bzw. offizielle Übergabe wurde am 14. März mit vielen auch ranghohen Gästen mit den Gastgebern gefeiert. Zu den Gastgebern gehörten u.a. Prof. Ephraim Nsoh Avea von der Partnerorganisation TEERE, Paramount Chief Naba Baba SalifuLeyaarum (der ranghöchste König der Region) und die Regionalministerin Paulina Patience Abayage (vergleichbar mit unseren Ministerpräsidenten).

Zu den Mitgliedern der Delegation gehörten die ICH e.V. Botschafter Bernd Höhle und Lutz Bierwirth (Verantwortlich für Foto- und Filmaufnahmen), der Rentenrechtler Joachim Scholtzaus Berlin und natürlich ICH e.V. Präsident Dieter F. Kindermann. Bei bis zu 46 Grad Tagestemperatur und 35 Grad in der Nacht war es auch für die Delegation eineHerausforderung. Diese wurde gemeistert, auch wenn ein Mitglied aufgrund der Hitze ärztlich behandelt werden musste.

Präsident Kindermann kündigt an: „Die Hilfe für Ghana wird fortgeführt. Der Bedarf ist groß, die Armut unbeschreiblich. Die Menschen sind absolut friedlich und sehr freundlich. Aktuell wird der Bau einer Perlhuhnfarm in Angriff genommen – Hilfe zur Selbsthilfe.“

 

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Arni und Bernd

foto von Lutz Bierwirt (1)

foto von Lutz Bierwirt (2)

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