Besuch von Pula
Ein Bericht von Wolfgang Leithner
Vom 22. Mai bis 24. Mai besuchte Kamerad Wolfgang Leithner, Schriftführer der MK-EFM, mit zwei Kameraden vom ÖKB StV. Horn die Stadt Pula (Pola). Pula war von 1814 bis 1918 in Besitz der österreichischen-ungarischen Donaumonarchie.
Auf Betreiben unseres Namenspatrons, der Marinekameradschaft Vizeadmiral Erzherzog Ferdinand Max (besser bekannt als Maximilian I. von Mexiko und Bruder von Kaiser Franz Josef I.), wurde Pula zur Festung und zum Hauptkriegshafen ausgebaut und die meisten historischen Bauten in dieser Zeit errichtet. Das Marinespital, die Marienkirche, die Martinskaserne, die Maschinenschule, die Infanterie- u. Artilleriekaserne und viele Villen und Häuser für Offiziere und Beamte, nur um einige zu nennen.
Leider findet man in und auf diesen historischen Gebäuden keine Hinweis mehr, welche an diese Zeit erinnern.
Pula wurde, so wie Rom, auch auf sieben Hügel erbaut. 1848 zählte Pula 1100 Einwohner 1910 waren es bereits 70.000 Einwohner ein ¼ davon Militär, derzeit sind es 57.000 Einwohner.
Der Marinefriedhof hatte ursprünglich eine Ausdehnung von 4.000 m². Auf dem derzeitigen 22.000 m² großen Gelände fanden 80.000 Tote (so schätzt man) ihren letzten Ruheplatz. Unter ihnen 12 österreichisch und ungarische Admiräle und auch viele verstorbene Familienmitglieder der Beamten. Auch wurden 316 gefallene Soldaten der deutschen Wehrmacht am Marinefriedhof von Pula bestattet.
Im zweiten Weltkrieg war Pula auch Marine- und U-Boot Stützpunkt der deutschen Kriegsmarine.
Wolfgang Leithner