14. Investitur der Ehrenritterschaft der Lazarus Union
am 14. April 2018
St. Georgs-Kathedrale, Theresianische Militärakademie
Ein Bericht von „Spectator“
Bilder von Hannes Hochmuth – Pressefotograf
Nach monatelanger Vorbereitungszeit und vielen Besprechungen fand am 14. April 2018 die wohl schönste und spektakulärste Investitur in der Geschichte der Ehrenritter der Lazarus Union statt. Auf Einladung des österreichischen Militärbischofs S.E. Dr. Werner Freistetter an die Lazarus Union, die Investitur 2018 in der geschichtsträchtigen St. Georgs-Kathedrale, der letzten Ruhestätte des Kaisers Maximilian, des letzten Ritters, abzuhalten, konnte diese außergewöhnliche Feier stattfinden. Ohne die Unterstützung der Theresianischen Militärakademie (der ältesten Militärakademie der Welt!) und ihrem Kommandanten, Generalmajor Mag. Karl Pronhagl und seines Stabes wäre dies aber nicht zu bewerkstelligen gewesen. Deshalb hier an dieser Stelle ein herzliches und kameradschaftliches „Dankeschön“.
Das Programm war „monströs“ und sehr lange. Durch das Programm führte der Protokolloffizier und Großmarschall der Ehrenritterschaft der Lazarus Union, Obstlt a.D. Rudolf Murth unterstützt von Major CSLI Helene Kneidinger. So begann die Feier mit einem Platzkonzert des Musikkorps der Lazarus Union unter Kapellmeister Friedrich Lentner und Kapellmeister Stellvertreterin Barbara Zisser, gefolgt von einer sehr kompetenten Erklärung der Wunderbaren Wappenwand durch Oberst d.IntD a.D. Dr. Heinz Gerger.
Mit dem Einzug der Fahnen und Banner (insgesamt konnten 43 Fahnen und Banner, an der Spitze die Fahne der Theresianischen Militärakademie mit Fahnentrupp und unsere Korpsfahne, getragen durch unsere Ehrengarde, sowie über 350 Gäste (eigentlich waren es fast 400 mit Musik usw.!) der verschiedensten Organisationen begrüßt werden. Aber davon später), der Begrüßung des Hausherrn GenMjr Mag. Karl Pronhagl, begleitet vom Militärkommandanten von Niederösterreich Herrn Bgdr Mag. Martin Jawurek, Landeshauptmann a.D. Dr. Erwin Pröll, Bundesminister a.D. und Großprotektor der Lazarus Union Dr. Werner Fasslabend und Präsident und Generalbevollmächtigten der Lazarus Union Senator Prof.h.c. Wolfgang Steinhardt und dem Abspielen der österreichischen Bundeshymne, begann die aus drei Hauptteilen bestehende Investiturfeier.
Einzug, Begrüßung und Auszeichnungen
Hier wurden für ihre Leistungen Reg.Rat. Olt a.D. Franz Satzinger mit dem Kommandeurskreuz für Wissenschaft, Forschung und Kunst der Internationalen Führungsakademie der Lazarus Union geehrt. Der Präsident des „Anciens Combattants Délégué Géneral du Souvenier Francais“, Michele Lapierre, erhielt den Großstern der Barmherzigkeit der Lazarus Union und Prof. Hans König wurde für sein Lebenswerk mit der Sonderstufe des Goldenen Ehrensterns der Lazarus Union ausgezeichnet.
Nach dem fundierten und sehr interessanten Vortrag von ObstdIntD a.D. Dr. Heinz Gerger über die historischen Hintergründe der St. Georgs Kathedrale folgte die „Begrüßung ohne Namen“ durch den Präsidenten der Lazarus Union Senator Prof.h.c. Wolfgang Steinhardt. Dazu führte er nach der Begrüßung
Der hohen Geistlichkeit
Der Vertreter der Statutarstadt Wr.Neustadt
Der Vertreter aus Politik und Wirtschaft
Der Offiziere der Theresianischen Militärakademie
Der Kameraden des Österr. Kameradschaftsbundes
Des Radetzky Ordens
Des St. Michael Ritterordens
Des Sankt Joachim Ordens
Des Ordens der Byzantinischen Ritter vom Hl. Grab
Des Takovo Ordens
Des Ordens der Ritter von Malta der unabhängigen Priorate – KMFAP
Des Ordens der Ritter von Zypern
Des Privilegierten Bürgerkorps der Statutarstadt Wr.Neustadt
Des Deutschmeister Schützenkorps
Der Hesser-Garde
Der Radetzky Husaren
Aller uniformierten Verbände und Blaulichtorganisationen
Speziell der Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr
Der Vertreter der Traditionsverbände
Aller unsere lieben Gäste
Des CANTEMUS Chores
Des Musikkorps der Lazarus Union
Der Kameraden des CSLI, des SOF und des UNITER Sonderkorps
Des Kapitels der Ehrenritterschaft
Der Großpräfekten aus Kanada, Deutschland, Türkei und den Kanarischen Inseln
Der Großoffiziere
Der Ehrendamen und Ehrenritter
Der Mitglieder der Lazarus Union aus 14 verschiedenen Ländern
Sowie aller Fahnen und Standarten
Aber vor allem der Postulantinnen und Postulanten, denn für diese ist dieser Tag gedacht und diese zu Ehren ist dieser Tag gewidmet.
unter Anderem Folgendes aus:
„…jetzt kommt der schwierigste Teil der Begrüßung für mich, nämlich die namentliche Begrüßung der Ehrengäste. Eine sehr schwierige protokollarische Aufgabe, wie mir sicher jeder bestätigen kann, der ebenfalls schon vor dieser Herausforderung gestanden ist. Winzige Abweichungen in der Reihenfolge der Genannten, ganz zu schweigen von dem größten Fehler, jemanden dann nicht zu begrüßen oder gar zu vergessen, können ganze Tragödien heraufbeschwören. Das penible Registrieren, wer nun wie viel Applaus bekommt, macht dann die Frustration komplett.
Dennoch werde ich jetzt versuchen unsere Ehrengäste zu begrüßen und niemanden zu vergessen.
SIE alle, ohne Ausnahme sind unsere hochgeehrten Ehrengäste und im Namen der Lazarus Union heiße ich Sie ALLE als unsere Ehrengäste auf das Herzlichste Willkommen und bitte für uns alle um einen kräftigen Applaus…“
Festmesse und Hochamt
Danach folgte ein sehr würdiges und stimmungsvolles Hochamt, welches vom Musikkorps der Lazarus Union unter der Leitung von Chev. Oberst CSLI Franz Lentner und dem CANTEMUS Chor, geleitet von Erich Klug, perfekt musikalisch durch die „Deutsche Messe“ von Franz Schubert umrahmt wurde. Die Zelebranten der Heiligen Messe waren unser Bundeskaplan Pater Mag. Stephan Schnitzer OSB als Hauptzelebrant, Militärdekan Mag. Dieter Altenburger SDB und Militärsuperior MMag. Stefan Gugerel. Nach dem Schlusssegen folgte als dritter Teil die 14. Investitur der Ehrenritterschaft der Lazarus Union.
Investitur der Ehrenritter
(der Begriff „Ehrenritter“ umfasst natürlich auch die „Ehrendamen“!)
18 Postulantinnen und Postulanten wurden für die Investitur zu „Ehrenritter-Anwärtern“ und „Ehrenrittern“ vorgesehen und zogen gemeinsam mit dem Großmeister und unter der Anwesenheit des Kapitels, der Großpräfekten, der Großoffiziere, Kommandeure und 41 weiteren anwesenden Ehrenrittern und Ehrendamen feierlich ein. Aus vielen Ländern waren Kameradinnen und Kameraden des CSLI und seiner Verbände gekommen, um den neuen Anwärtern und Ehrenrittern die Reverenz zu erweisen. Eine sehr schöne und kameradschaftliche Geste. Kamen doch die Kameradinnen und Kameraden aus: Deutschland, Finnland, Ungarn, England, Türkei, Spanien, Kanada, USA, Litauen, Lettland, Schweiz, Ukraine und Frankreich.
Es folge das Totengedenken. Unter den Klängen des Liedes „Näher mein Gott zu Dir“ brachten die Marketenderinnen des Musikkorps Dame Edith Lentner und Dame Erni Lentner das Trauerbanner für die Korpsfahne und Lt CSLI Bettina Heindl trug das Bild Ihres 2017 früh verstorbenen Lebensgefährten unseres Ehrenritter und Oberst CSLI Manfred Renner.
Danach intonierte das Musikkorps das Lied „Ich hatte einen Kameraden“ und sowohl die Akademiefahne als auch die Korpsfahne ehrten gemeinsam mit allen anderen Fahnen und Standarten unsere verstorbenen Kameraden, und alle die von uns gegangen sind, mit dem „Großen Fahnengruß“.
Nach dem Totengedenken trat die Korpsfahne vor und die eingeteilten Offiziere erneuerten und bekräftigten durch Handauflegen auf den Fahnenschaft gemeinsam für alle das von Chev. LtGen CSLI Wolfgang Leithner vorgesprochene CSLI-Offiziersversprechen mit den Worten „Ja, das versprechen wir“.
Die Overtüre aus der „Feuerwerksmusik“ von F. Händel war die Überleitung zu den Investituren, die den eigentlichen Höhepunkt des Festaktes darstellen.
Ein echtes Erlebnis war die Ansprache von Landeshauptmann a.d. Dr. Erwin Pröll als Ehrengroßkommandeur und Gründungsmitglied der der Ehrenritterschaft der Lazarus Union (Mitgliedsurkunde Nr.3 !) an die Postulanten. Hier hob er die Bedeutung von Toleranz, Demut, Barmherzigkeit und Nächstenliebe als wichtige Bestandteile einer gut funktionierenden Gesellschaft hervor und betonte das weltweite Engagement der Lazarus Union und den über 23.000 weltweiten Mitgliedern in über 120 Staaten der Welt für andere Menschen als NGO mit Sonderberaterstatus bei den Vereinten Nationen. Denn „…sonst wäre die Lazarus Union im Vorjahr wohl kaum für den Friedensnobelpreis 2017 nominiert worden…“. Alle waren ob der klaren und menschlichen Worte sehr beeindruckt.
Danach folgte die Aufnahme von Anwärterinnen und Anwärtern auf die Ehrenritterschaft. Auf die Frage des Großmeisters: „Ich frage Dich vor den versammelten Ehrenrittern und Ehrendamen: ist es Dein freier Wille, die Ehrenritterschaft der Lazarus Union anzustreben?“ Die Kandidaten antworten darauf: „Bei meiner Ehre, ja, so ist es“. Danach erhielten die Kandidaten den „einfachen“ Mantel und die Insigne mit den Worten des Großmeisters:
„So empfange die äußeren Zeichen deines neuen Standes: den einfachen Mantel und die Insigne. Mögest du dich in deiner Anwartschaft bewähren, um am Ende endgültig in unsere Ehrenritterschaft aufgenommen zu werden und sei uns herzlich willkommen!“
Als Ehrenritter- und Ehrendamenanwärter wurden folgende Mitglieder der Lazarus Union (in der alphabetischen Reihenfolge des Vornamens) aufgenommen:
André Schmitt
Anita Hartmann
Bettina Heindl
Christian Volgger
Elisabeth Raidl
Gerhard Forstner
Hannes Theissl
Mark Sülzle
Markus Sell
Lucas Häusl
Thomas Draxler Dr.
Für alle gemeinsam wurde danach vom Musikkorps die „Ritterfanfare“ gespielt.
Die „Kreuzritterfanfare“ war das Zeichen für die Postulanten, sich für die Investitur vorzubereiten. Als Investituroffiziere wirkten die beiden Schwertträger, Bgdr i.R. Chev. Ewald Angetter und Chev. Mag. Markus Wanderer. Die Aufrufe erfolgten von Großmarschall Chev. Rudolf Murth. Die Mäntel wurden den Postulanten durch den Großkanzler Chev. Oliver Gruber-Lavin umgelegt und vom Ehrengroßkommandeur Chev. Dr. Erwin Pröll geschlossen. Das Ritterkreuz wurden vom Großpräfekt Chev. Ludwig Brunner dem Großprotektor Chev. Dr. Werner Fasslabend überreicht, der dieses den Postulanten um den Hals legte.
Die Postulanten und Postulantinnen wurden vom Großmarschall einzeln mit den Worten
„Liebe(r)……., Du bist vom Kapitel der CSLI – Ehrenritterschaft einstimmig und in geheimer Abstimmung für würdig befunden worden, unserer Gemeinschaft als Ehrenritter (Ehrendame) anzugehören. Trete vor!
aufgerufen.
Auf die zwei Fragen des Großmeisters
„Ich frage Dich daher vor der versammelten Gemeinde: Möchtest Du aus freiem Willen als …….. (hier wird der Rang und die Position genannt, in welcher der Kandidat aufgenommen bzw. befördert wird) unserer Gemeinschaft angehören und unser Leitbild anerkennen?
und
„Bist Du Dir bewusst, was es bedeutet, ein Mitglied dieser Gemeinschaft zu sein?“
wurde geantwortet. „Ich will es von ganzem Herzen“ und „Ja, das bin ich!“
Darauf der Großmeister:
„So sei in unserer Ehrenritterschaft aus ganzem Herzen willkommen und empfange die Insignien Deiner neuen Würde: Das Schwert, den Mantel und die Insigne der Ehrenritterschaft der Lazarus Union.
Nach der Überreichung der „äußeren Zeichen der Ehrenritterschaft“ (Schwert, Mantel und Ritterkreuz) erfolgte der „Ritterschlag“ mit den Worten:
„Du hast nunmehr die äußeren Zeichen Deiner neuen Würde empfangen. Mögen Dich diese Zeichen immer an die acht Tugenden eines Ritters erinnern und möge Dir die Kraft gegeben werden, danach zu handeln. Kraft des mir übertragenen Amtes bist Du mit diesem symbolischen Ritterschlag von diesem Augenblick an ein Mitglied unserer Ehrenritterschaft und ich heiße Dich hiermit in unserem Kreis brüderlich willkommen.“
Zum Anschuss wird jeder neu aufgenommene Ehrenritter bzw. Ehrendame mit der „Ritterfanfare“ geehrt und den Anwesenden mit den Worten:
„Meine Damen und Herren, hier präsentiere ich unseren neuen Ehrenritter (Ehrendame). Wir applaudieren ihm (ihr).“
präsentiert.
Als Ehrenritter und Ehrendamen wurden folgende Mitglieder der Lazarus Union (in der alphabetischen Reihenfolge des Vornamens) aufgenommen:
Alexander Wolfgang Wallinger Prof.Dr.MMMag.
Brigitte Gellert
Christine Gellert
Guido Mancusi Prof.Mag.
Hans-Jürgen Eul
Toivo Hujanen
Uwe Pott
Das gemeinsame „Franziskusgebet“ und musikalisch das „Gebet aus dem Österreichischen Zapfenstreich“ war das protokollarische Ende der Investituren. Der Marsch „Schwert Österrreichs“ war dann die Überleitung zu den Rangerhöhungen.
So wurden die Ritteranwärter Leopold Volnhals und Friedrich Ehn zu Ritteranwärter-Offizieren, Chev. Danny Koch zum Kommandeur der Ehrenritterschaft, Chev. Ludwig Brunner zum Großkommandeur der Ehrenritterschaft, Chev. Bernd Höhle-Kleinertz zum Großkommandeur und Großpräfekt SOF der Lazarus Union ernannt.
Landeshauptmann a.D. und Ehrengroßkommandeur der Ehrenritterschaft der Lazarus Union seit 2011 Dr. Erwin Pröll erhielt als erst vierter weltweit die Würde eines „Großkreuzritters der Ehrenritterschaft der Lazarus Union“.
Damit war auch der dritte Teil dieses Festaktes abgeschlossen und es ging gemeinsam zum Denkmal der Kaiserin Maria Theresia (der Gründerin der Theresianischen Militärakademie, die übrigens die älteste Militärakademie der Welt ist) zum obligaten Gruppenfoto und danach zum Empfang und zur Agape in die Räumlichkeiten der Akademie zu „militärischem Gulasch“ und „militärischem Gemüseeintopf“. Die Qualität der beiden „Eintöpfe“ wurde mit „ausgezeichnet“ kommentiert. Danke und Kompliment an die Militärküche!
Gelabt und gestärkt konnten sich dann die Gäste auf den weiteren Höhepunkt dieses Tages vorbereiten.
Die Übergabe der Fahnenbanner und den „Großen Zapfenstreich der Lazarus Union“. Dargeboten vom großen Blasorchester des Musikkorps der Lazarus Union unter der Leitung von Kapellmeister Bgdr CSLI Friedrich Lentner, dem Musikchef der Lazarus Union.
Die Gattin des Akademiekommandanten hatte sogar an diesem Tag Geburtstag und hat dennoch den Weg zu uns gefunden und mit uns gefeiert. Vom Musikkorps wurde ihr ein Geburtstagsständchen gespielt und der Präsident der Lazarus Union überreichte eine Rose.
Als Zeichen der Wertschätzung beschloss die Lazarus Union, die Welturaufführung des “Großen Zapfenstreiches der Lazarus Union“ der Theresianischen Militärakademie und ihrem Kommandanten GenMjr Mag. Karl Pronhagl zu widmen. Der Präsident der Lazarus überreichte vor Beginn die entsprechende Urkunde dem Kommandanten der MILAK als Zeichen der Verbundenheit.
Ablauf des Zeremoniells
Einmarsch der Verbände
Ankündigungssignal
Meldung und Abschreiten der Front
Ansprache des Präsidenten der Lazarus Union Senator Prof.h.c. Wolfgang Steinhardt
Musikstück
Ansprache des Bürgermeisters von Wr.Neustadt Mag. Klaus Schneeberger
Ansprache des Kommandanten der MILAK GenMjr Mag. Karl Pronhagl
Übergabe der Fahnenbänder
Einmarsch der Fackelträger
Beginn des musikalischen Teils des Zapfenstreiches
Der große Zapfenstreich der LAZARUS UNION ist auf historisch-traditionellen Elementen aufgebaut. Er soll aber KEINE „militärische“ sondern eine „traditionell-festliche“ Umrahmung oder ein Abschluss einer „Großzeremonie“ (z.B.: Investitur, Inauguration und Verabschiedung hoher Würdenträger der LAZARUS UNION, Ehrung von besonderen Gästen etc.) sein
Teil 1 „Tradition“
Die Einleitung stellt die aus der Ferne immer näher kommende Feldmusik mit der Lagerwache dar, so wie sie sich vielleicht um 1700 angehört haben mag. Leise beginnende und immer lauter werdende Trommeln, die von der damals üblichen Besetzung mit Flöten, Oboen, Klarinetten und Trompeten begleitet werden, tragen den „Zapfenstreich“ aus dieser Zeit vor. Ein Trommelwirbel leitet zu den altösterreichischen Hornsignalen „Habt Acht!“, „Vergatterung“, „Sturm!“, „Beschleunigung“ und „Attacke!“ über, die von zwei Solotrompetern geblasen werden. Darauf schlagen Trommler die Retraite und das Signal „Last Post“ wird in konzertanter Ausführung vorgetragen. Zwei Märsche (der „Lazarus Union-Marsch“ von Johann Hausl und der „UNO-Marsch“ von Robert Stolz) beenden den 1. Teil.
- Pappenheim-Fanfare
- Alter Zapfenstreich (historische Instrumentation)
- Alter Zapfenstreich (zeitgemäße Instrumentation)
- Hornsignale:
HABT ACHT, VERGATTERUNG, STURM, BESCHLEUNIGUNG, ATTACKE - Trommelmarsch
- Last Post (orchestral)
- Lazarus Union Marsch
- Drei General Dechargen
Die erste Decharge durch das Privilegierte Bürgerkorps der Statutarstadt Wiener Neustadt zu Ehren von Wiener Neustadt. Die zweite Decharge durch die Hesser-Garde zu Ehren der Militärakademie und die dritte Decharge durch das Deutschmeister Schützenkorps zur Ehren der Lazarus Union.
- Überleitung zum
- UNO Marsch
Teil 2 „Spiritual“
Zu Beginn schlagen die Trommler das „Gebet“, anschließend wird vom Orchester das „Niederländische Dankgebet“ gespielt. Nun ertönt das Signal „Zum Gebet“ und der Kommandant der Veranstaltung kommandiert „Habt acht“. Aus der Ferne bläst der Solotrompeter, vom Orchester begleitet, das „Gebet“, worauf das Soldatenlied „Gebet während der Schlacht“ erklingt. Der Kommandant kommandiert „Parade ruht“ und aus der Ferne bläst der Solotrompeter das Signal „Last Post“.
- Zum Gebet (Trommelmarsch)
- Choral
- Zum Gebet (1. Hornsignal)
- Niederländisches Dankgebet
- Zum Gebet (2. Hornsignal)
- Gebet während der Schlacht
- Last Post (Solotrompeter)
Teil 3 „Finale“
Eine Überleitungsmusik, der die Anfangstakte der Bundeshymne zugrunde liegen, führt zum Höhepunkt der Veranstaltung: Der Kommandant der ausgerückten Truppe kommandiert: „Habt acht“, „Rechts schaut“. Es ertönt die Bundeshymne und danach die Landeshymne. Nach einer Fanfare und dem Signal „Abblasen“ des Solotrompeters beendet das Orchester mit dem „Abschlagen“ diese feierliche Abendmusik. Der Kommandant der ausgerückten Truppe meldet die Beendigung und bittet um weitere Befehle.
- Vorspiel zu Bundeshymne
- Österreichische Bundeshymne
- Niederösterreichische Landeshymne
- Finale (Fanfare und Abblasen)
- Bitten um weitere Befehle
- Abmarsch mit Defilee der angetretenen Verbände
Ganz zum Schluss wurde noch dem Präsidenten der Lazarus Union von Kameraden des “Sword of Freedom (SoF) der Lazarus Union” eine Urkunde überreicht, in der bestätigt wird, dass die Lazarus Union „…der offizielle (und einzige) Pate des Wortes „EHRENRITTERSCHAFT“ ist…“ und der Präsident der Lazarus Union Senator Prof.h.c. Wolfgang Steinhardt zum Ehrenkommandeur des Schwert der Freiheit (SoF) der Lazarus Union ernannt. Mit Freude und Überraschung wurde diese hohe Ehre vom Präsidenten angenommen.
Nach der über 7-stündigen Veranstaltung waren alle Beteiligten (Akteure und Gäste) mehr als „erschöpft“ und der Ausklang im Offizierskasino der Theresianischen Militärakademie in kameradschaftlicher Atmosphäre war für alle ein willkommener und schöner Abschluss dieses ereignisreichen Tages.
Allen Beteiligten (egal wie groß auch immer der Anteil war) sei hiermit nochmals herzlich und aufrichtig gedankt! Vor allen den Fotografen und dem Video Team, die durch ihren Einsatz leider nie „ins Bild kommen“.
„Spectator“
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